ELLWANGEN – Nach der Winterpause stand für die THW Jugend Ellwangen sogleich eine Abfrage des Kenntnisstandes auf dem Prüfplan. In einer Einsatzübung konnte das Erlernte abgefragt und so die Ausbildungsschwerpunkte für die nächsten Wochen erörtert werden.
„Verkehrsunfall bei Haisterhofen mit mehreren beteiligten Fahrzeugen, vermutlich einige verletzte Personen“ so lautete die Einsatzmeldung, die die Junghelfer/ innen des THW Ellwangen am Dienstagabend erreichte.
Sofort wurde die persönliche Schutzausstattung angelegt, sich auf die verschiedenen Fahrzeuge verteilt und los ging’s. Nach kurzer Fahrt wurde die Einsatzstelle erreicht und die örtliche Lage erkundet. Gleichzeitig begann man mit der Absicherung der Unfallstelle mit Pylonen, Blitzleuchten und Faltzelten. Ereignet hatte sich ein Verkehrsunfall zwischen einem Kleinbus und einem Fahrradfahrer, ein weiterer PKW kam bei einem Ausweichmanöver vom der Straße ab und rutsche in den Graben. Insgesamt gab es 4 Verletzte, die aus den unterschiedlichsten Lagen befreit werden mussten.
Im Anschluss an das Absichern bestanden die Aufgaben, die an die Jugendlichen gestellt wurden darin, die Rettung der Verletzten zu organisieren und durchzuführen und gleichzeitig für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen. Denn zügig nach dem Einsatzbeginn setzte die Dämmerung ein. Die eingeklemmte Fahrradfahrerin musste zuerst befreit und anschließen in die stabile Seitenlage gebracht werden. Der Autofahrer hatte einen Schock und wurde ebenfalls entsprechend versorgt. Schwieriger gestaltete sich die Rettung der beiden Insassen, die mit ihrem Wagen in den Graben gerutscht waren. Sie mussten über den Kofferraum befreit werden, da dies die beste und schonendste Art war die Personen zu retten. Zuvor musste das Fahrzeug stabilisiert werden um zu verhindern, dass ein Verrutschen die Helfer gefährdet.
Nach einer Stunde waren alle Aufgaben sehr zufrieden stellend gelöst und es konnte mit dem Rückbau begonnen werden. Vor dem Einrücken in die Unterkunft gab es einen Austausch über erlebtes. Kurz nach 20 Uhr waren alle wieder, um einige Erfahrungen reicher, zurück in der Unterkunft.
Bilder: Matthias Holzinger und Manuel Schuldt
Bericht: Manuel Schuldt