Berlin – Unter dem Motto „Hand in Hand“ trafen sich die haupt- und ehrenamtlichen Führungskräfte am Montag 17. und Dienstag 18. März in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin. Zwei Tage lang wurden Themen wie Wege der Helferwerbung und Bindung, Festlegung einsatztaktischer Schwerpunkte der Beschaffungsplanung der GFBGFB Geschäftsführerbereich = Veralteter Begriff für Regionalstelle sowie die Ausbildungsplanung 2014 / Grundausbildung / Bundesleistungsvergleich 2017 erörtert und intensiv diskutiert.
Neben der Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben stand insbesondere die Kooperation mit der Deutschen Bahn und den Notfallmanagern im Fokus.Ebenso wurde der Schweitzer Zivilschutz vorgestellt.
Traditionell endete die Tagung am Dienstagabend mit einem parlamentarischen Abend. In angenehmer Atmosphäre hatten die rund 30 Abgeordneten die Gelegenheit sich mit „Ihrem“ THW aus dem Wahlkreis auszutauschen sowie sich über aktuelle Einsatzaktivtäten und Herausforderungen zu informieren. Unter anderem hat sich Ute Vogt Ehrenpräsidentin der Landesjugend) Zeit genommen an der Veranstaltung teil zu nehmen. THW-Präsident Albrecht Broemme berichtete zudem über die bundesweiten und internationalen Aktivtäten des THW und stellte sich den Fragen der Parlamentarier. Vor dem Hintergrund der Strategie für einen modernen Bevölkerungsschutz, dem Schutz kritischer Infrastrukturen und dem Erhalt des Ehrenamts im Zivil- und Katastrophenschutz, die im Koalitionsvertrag festgeschrieben stehen wurden verschiedene Themen beleuchtet. Dabei waren besonders die steigenden Unterhaltskosten der einzelnen Ortsverbände ein Thema. Die zum Teil veraltete Ausstattung und die verstärkte Nachwuchswerbung bedürften ebenfalls einer finanziellen Erhöhung des THW-Etats durch das Parlament. „Nur mit gut ausgebildeten und motivierten ehrenamtlichen Einsatzkräften sowie professioneller Ausstattung können wir auch in Zukunft der Bevölkerung im Notfall helfen“, ergänzte der Landesbeauftragte für Baden-Württemberg, Stephan Bröckmann.
Clemens Binninger, MdB und Präsident der THW-Landesvereinigung hatte noch eine Überraschung der besonderen Art für einen THW-Angehörigen. Im Namen der THW-Landesvereinigung zeichnete er Dr. Andreas Baumann für sein jahrelanges Engagement mit dem Ehrenzeichen der Landesvereinigung in Bronze aus.
Derzeit engagieren sich rund 10.000 Männer und Frauen, sowie 2000 Kinder und Jugendliche ehrenamtlich im THW Baden-Württemberg. Wie wichtig ihr Engagement sowohl im Ländle als auch bundesweit ist zeigte sich beim Jahrhunderthochwasser 2013 ganz deutlich.